
Der Herzwurm (Dirofilaria immitis), der zu den Fadenwürmern gehört, ist der Erreger der sogenannten „kardiovaskulären Dirofilariose“ bei Hund und Katze. Hunde sind von dieser Erkrankung häufiger betroffen als Katzen. Der Parasit wird durch Stechmücken übertragen. Die bei der Blutmahlzeit der Mücke in den Blutkreislauf gelangenden Larven nisten sich nach ihrer Entwicklung zum adulten Wurm in den Lungenarterien und im Herzen ein. Die Larven, die der adulte Parasit in das Blut abgibt, werden wiederum von Stechmücken aufgenommen und so zum nächsten Wirt transportiert.
Risikogebiete mit starker Verbreitung des Parasiten und der von ihm hervorgerufenen Erkrankung sind Südeuropa (Portugal, Spanien, Südfrankreich; ausserdem das Tessin in der Schweiz) sowie Nordafrika.
Die ersten Krankheitszeichen treten häufig erst Jahre nach der Infestation auf und bestehen in Husten und Atmungsproblemen. Im weiteren Erkrankungsverlauf entwickelt sich eine potenziell tödliche Herzschwäche. Das Vorhandensein lebender oder toter Würmer in den Blutgefässen kann zur Bildung von Blutgerinnseln in lebenswichtigen Arterien oder Venen und so zum plötzlichen Tod des Tieres führen.
Es gibt wirksame Medikamenten gegen die adulten Würmer, aber die einfachste Lösung ist es, das Befallsrisiko einzudämmen, indem man Mückenstiche mithilfe eines Repellents verhindert und regelmäßig vorbeugend entwurmt, um eventuell ins Blut gelangte Larven abzutöten, bevor sie das adulte Stadium erreichen. Wie Sie Ihr Tier am besten vor diesem Parasiten schützen können, verrät Ihnen gerne Ihre Tierarztpraxis Wilde-Steinmann GmbH in Würenlos.